Wärmequelle Sole

Das Erdreich ist ein kostenloser und ergiebiger Wärmespeicher und stellt daher eine ideale Wärmequelle dar. Erdwärme-Anlagen sind komplexe Systeme, die aus mehreren Komponenten bestehen. Die Erdwärme wird über einen Zwischenkreis aufgenommen und zur Wärmepumpe geführt.

Häufigste Einsatzvariante sind Erdsonden, die mittels Tiefenbohrung in die Erde eingebracht werden. Ab einer Tiefe von 15 Metern herrscht eine konstante Jahrestemperatur. Zwei parallele Kreisläufe bilden eine Erdwärmesonde. Perfekt aufeinander abgestimmt, liefern diese über ihre gesamte Lebensdauer zuverlässig und kostengünstig Energie. Dafür sind eine sorgfältige Planung und eine fachgerechte technische Ausführung unverzichtbar.

Bei ausreichend Gartenfläche stellen die Erdwärme-Flächenkollektoren eine alternative Lösung zur Erdwärmesonde dar. Die Verlegefläche richtet sich nach Bauart und Wärmedämmung des Hauses bzw. der Bodenbeschaffenheit.

Dieses System eignet sich sowohl für den Neubau als auch für die Heizungssanierung im Gebäudebestand.

Häufige Fragen

Für wen lohnt sich Erdwärme?

Erdwärme lohnt sich für alle Hausbesitzer, die umweltfreundlich und kosteneffizient heizen möchten. Voraussetzung sind ein geeignetes Grundstück und die Bereitschaft für eine einmalige höhere Anfangsinvestition.

Wie funktioniert Erdwärme?

Erdwärme nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärmeenergie. Eine Wärmepumpe entzieht dem Boden oder Grundwasser diese Wärme und wandelt sie in nutzbare Energie für Heizung und Warmwasser um. Dafür werden Erdkollektoren oder Erdsonden ins Erdreich eingebracht.

Ist Erdwärme umweltfreundlich?

Ja, Erdwärme gilt als eine der nachhaltigsten Heiztechnologien. Sie nutzt erneuerbare Energie aus dem Erdreich und produziert keine direkten CO₂-Emissionen. In Kombination mit Ökostrom arbeitet die Wärmepumpe nahezu klimaneutral.

Benötige ich eine Genehmigung für Erdwärme?

Ja, für Bohrungen oder die Installation von Erdwärmeanlagen ist in den meisten Fällen eine behördliche Genehmigung notwendig. Die Anforderungen variieren je nach Bundesland und Region.

Welche Arten von Erdwärmesystemen gibt es?

Es gibt zwei Hauptsysteme: Erdkollektoren, die flach im Boden verlegt werden, und Erdwärmesonden, die in tiefe Bohrungen eingebracht werden. Die Wahl hängt vom Grundstück und den Heizanforderungen ab.

Wie hoch sind die Betriebskosten einer Erdwärmeanlage?

Die jährlichen Betriebskosten hängen vom Wärmebedarf des Gebäudes ab. Der Verbrauch variiert je nach Heizbedarf und Anlageneffizienz.

Wie viel Platz benötigt eine Erdwärmeanlage?

Erdkollektoren benötigen eine größere Grundstücksfläche, etwa das 1,5- bis 2-fache der beheizten Wohnfläche. Erdsonden benötigen weniger Platz, da sie vertikal in die Tiefe gebohrt werden.

Kann eine Erdwärmeanlage auch kühlen?

Ja, viele Wärmepumpen können im Sommer auch zum Kühlen genutzt werden, indem sie dem Gebäude Wärme entziehen und diese ins Erdreich abführen.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Erdwärme?

Es gibt verschiedene staatliche Förderprogramme: Wir informieren Sie gern zu den aktuellen Wärmepumpen-Zuschüssen.

Wie laut ist eine Erdwärmeanlage?

Erdwärmeanlagen arbeiten sehr leise, da sie keine Außengeräte benötigen.

Ist Erdwärme auch für Altbauten geeignet?

Ja, jedes Gebäude ist dafür geeignet und die richtige Wahl, um klimaschonend und kostensparend zu heizen. Auch in der Altbausanierung die richtige Wahl, Eine Beratung und Planung durch Fachleute ist hier entscheidend.

Wie effizient ist eine Erdwärmeanlage?

Erdwärmeanlagen haben eine hohe Effizienz, gemessen in der Jahresarbeitszahl (JAZ). Eine gut geplante Anlage erreicht eine JAZ von 4 bis 5, das heißt, sie erzeugt 4- bis 5-mal mehr Energie, als sie an Strom verbraucht.